Nachhaltige Ernährung auf dem Land: Von der Steigerung der ökologischen Selbstversorgung zur Ko-Versorgung

Veröffentlicht: 25. 06. 2024
Im Juni 2024 haben wir mit der Umsetzung eines einjährigen Projekts „Nachhaltige Ernährung auf dem Land“ begonnen, das sich auf verschiedene Weisen mit dem Thema nachhaltige Ernährung auf dem Land auseinandersetzt. Weitere Informationen zum Projekt findest du unten – von den grundlegenden Zielen und Absichten, den geplanten Inhalten bis hin zum vorläufigen Zeitplan.

Projektzusammenfassung

Das vorliegende Projekt „Nachhaltige Ernährung auf dem Land“ befasst sich mit möglichen Veränderungen und Anpassungen im Ernährungssystem (d.h. dem gesamten Kreislauf von Produktion, Verarbeitung und Vertrieb), das die Umwelt extrem intensiv und schädlich beeinflusst. Im Projekt werden wir Inhalte entwickeln, die nachhaltige Lebensmittel den Produzenten, Verarbeitern und lokalen Gemeinschaften auf dem Land näherbringen. Ländliche Gebiete sind jene, in denen trotz des Potenzials immer noch kein ausreichendes Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Ernährung, Umwelt und Gesundheit besteht. Gleichzeitig besteht weiterhin Misstrauen gegenüber ökologischen Anbaumethoden bzw. die Unwilligkeit, etablierte, aber veraltete und schädliche landwirtschaftliche Praktiken aufzugeben. Infolgedessen sind bestehende Bio-Produzenten in der Minderheit, und der ökologische Landbau gilt als nicht zukunftsträchtig. Das Projekt wurde so konzipiert, dass alle Schlüsselelemente nachhaltiger Ernährung berücksichtigt werden: ökologisch, saisonal, lokal und selbst-/ko-versorgend.

Zweck und Ziele des Projekts

Der zentrale Zweck des Projekts „Nachhaltige Ernährung auf dem Land“ ist die Steigerung des Bewusstseins für verschiedene Aspekte nachhaltiger Ernährung auf dem Land, sowohl bei Produzenten als auch bei Verbrauchern. Ziel der Sensibilisierung der ländlichen Bevölkerung für den ökologischen Landbau ist die Steigerung des Interesses an ökologischer Produktion und Verarbeitung, ein besseres Verständnis des Konzepts nachhaltiger Ernährung, mehr Veröffentlichungen zum Thema in lokalen Medien, eine bessere Kenntnis lokaler Anbieter und als Ergebnis all dessen die Etablierung des ökologischen Landbaus als zukunftsträchtige Anbaumethode.

Ein zweiter Zweck des Projekts ist die Verbreitung praktischen Wissens, das zur Steigerung der Selbstversorgung in einzelnen Haushalten beiträgt. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung zum Besuch von Bildungsworkshops (Gemüsefermentation, Erkundung von Wildkräutern, Zubereitung von Wintervorräten) zu ermutigen, die darauf abzielen, ein neues Wertesystem für lokale, saisonale und selbst angebaute Lebensmittel zu etablieren. Das Endziel der Vernetzung in praktischen Workshops ist die aktive Beteiligung der lokalen Bevölkerung an der Entwicklung eines lokalen Ko-Versorgungssystems.

Ein dritter Zweck des Projekts ist die Etablierung einer Plattform für Vernetzung, Stärkung der Zusammenarbeit und Förderung lokaler Bio-Bauern, die Praktiken und gemeinsame Projekte für eine konstante und strategisch ausgerichtete Zusammenarbeit der Bio-Bauern etablieren wird – die Stärkung und Erweiterung der Bio-Genossenschaft. Weitere Ziele in diesem Bereich sind die Erhöhung der Anzahl ökologischer Produkte in der Region Pomurje sowie die Verbesserung des Verkaufs von Erzeugnissen und Produkten lokaler Bio-Bauern.

Ein vierter Zweck des Projekts ist die Förderung nachhaltiger Praktiken auf dem Land, insbesondere in Pomurje. Ziel der Förderung ist es, die Bekanntheit erfolgreicher lokaler Geschichten von ökologischen (und breiter gefasst nachhaltigen) Landwirten zu steigern und potenziell Interessierte für die Initiierung ähnlicher Projekte in der Region zu begeistern.

Maša und Aljaž vom Hof MašAljaž, die im Rahmen des Projekts Workshops zum Thema Selbstversorger-Gärtnerei und Marktgärtnerei durchgeführt haben (August 2024).

Aktivitätenplan und vorläufiger Zeitplan

Juli ’24:

Vorbereitung und Durchführung eines Vortrags von Sonja Bertalanič über naturnahe Anbaumethoden mit Schwerpunkt auf Biodynamik, Herausforderungen, Besonderheiten und Potenzialen für den ländlichen Raum und speziell für die Region Pomurje

Workshops für naturnahes Gärtnern, durchgeführt vom Hof MašAljaž: Selbstversorger- und Marktgärtnerei

August ’24:

Messe Agra: Promotion und gemeinsamer Auftritt der Bio-Bauern von Pomurje

September ’24:

Workshop über ökologische Produktion und Verarbeitung auf den Bio-Höfen Rozmarič und Topolovec

Oktober ’24:

Schlossbasar: Promotion und gemeinsamer Auftritt der Bio-Bauern von Pomurje

ganztägige Veranstaltung „Tag der nachhaltigen Ernährung“: geführte Besichtigung des Anwesens, moderierte Diskussion über nachhaltige Ernährung auf dem Land; Präsentation lokaler Anbieter; Workshop zur Gemüsefermentation; Verpflegung (Klima-Menü)

Januar ’25:

gemeinschaftliche Zubereitung von Wintervorräten und Austausch von Überschüssen

interne Schulung; DIY-Projekt: Einrichtung eines kleineren Erdkellers;

Februar ‘25:

Workshop zur Setzlingsvorbereitung

März ‘25:

Wildkräuter-Workshop: Lernbesuch von Schülern auf dem Anwesen

April ‘25:

Workshop zum Pilzanbau

Projektevaluierung, Zustandsanalyse, Festlegung weiterer Aktivitäten

Projekt-Kofinanzierer:

Für die in diesem Dokument dargestellten Meinungen sind ausschließlich die Autoren des Dokuments verantwortlich und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energie oder des Eko sklad j.s. wider.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Erlebnis in Goričko! Nachdem Sie die Anfrage gesendet haben, werden wir Sie kontaktieren. Die Leistungen hängen von der saisonalen Verfügbarkeit ab. Wir werden uns bemühen, Ihre Wünsche bestmöglich zu erfüllen.

Der Preis für die Organisation des Erlebnisses beträgt 50 EUR und wird zum Preis der Übernachtung hinzugerechnet.

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Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Besichtigung des Anwesens! Nach dem Absenden Ihrer Anfrage werden wir Sie kontaktieren. Besichtigungen und Gästebesuche sind abhängig von der (saisonalen) Verfügbarkeit.

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